Wir lassen uns nicht spalten!

20.03.2016
Wir lassen uns nicht spalten

Der DGB und seine Gewerkschaften rufen für Samstag, den 9. April in München zum Protest auf

Wir setzen ein starkes Zeichen in München. Dafür ist es notwendig, dass alle – DGB-Regionen, Bezirke, der Bundesvorstand und die Gewerkschaften gemeinsam schnell und pragmatisch an der Mobilisierung zu arbeiten.

Hier die aktuellen Infos für euch:

  1. Kundgebung: Wir lassen uns nicht spalten!
  2. Zeit und Ort: Samstag, 9. April 2016, 11 Uhr, München Odeonsplatz
  3. Gemeinsame Anreise am Samstag 9. April 2016 um 5:00 Uhr fährt ein Bus ab der Hessenhalle in Gießen nach München.
  4. Rückreise: Der Bus fährt um 16:00 Uhr in München wieder ab. Das bedeutet er wird gegen 21:30 in Gießen sein.
  5. Anmeldung: Wenn ihr Interesse habt meldet euch bitte an unter: gießen@dgb.de. Für eine Anmeldung brauchen wir euren Namen, Adresse, eure Gewerkschaft, Emailadresse und Handynummer; Die Busse sind kostenfrei.

Hintergrundwissen:

Union bricht Koalitionsvertrag - Weiterhin Missbrauch von Leiharbeit und Werkverträgen?

Zur Blockade von CDU und CSU beim Gesetzentwurf Leiharbeit und Werkverträge sagt der DGB-Vorsitzende Reiner Hoffmann:

"Das ist ein klarer Bruch des Koalitionsvertrages - begangen einzig und allein durch CDU und CSU. Ohne gesetzliche Regelung sind dem Missbrauch von Leiharbeit und Werkverträgen weiterhin Tür und Tor geöffnet. Hunderttausende Menschen, die darauf gehofft haben, endlich für gleiche Arbeit auch gleiches Geld zu bekommen, werden jetzt enttäuscht. Die Union will offenbar unbedingt die Zwei-Klassengesellschaft im Betrieb und ist nicht willens, dem fortgesetzten Lohn- und Sozialversicherungsbetrug endlich einen Riegel vorzuschieben.

Die Gewerkschaften hatten weitergehende Vorstellungen, wie man den Missbrauch von Leiharbeit und Werkverträgen wirksam verhindern kann. Die von der Bundesarbeitsministerin vorgeschlagenen gesetzlichen Maßnahmen wären allerdings schon eine deutliche Verbesserung gewesen, die selbst die Arbeitgeber getragen hätten. Dass die CDU und CSU nicht mal bereit sind, bei diesem Kompromiss mitzuziehen, ist inakzeptabel.

Die Gewerkschaften fordern und erwarten die Erfüllung des Koalitionsvertrages für diese Legislaturperiode. Die Zeit läuft! Dazu gehört die gesetzliche Verhinderung des Missbrauchs von Leiharbeit und Werkverträgen. Das hat Bundeskanzlerin Angela Merkel öffentlich zugesagt."